Das Verhalten des Hundes hat positive Konsequenzen für ihn und er will es entsprechend häufiger zeigen. Was passiert denn hier ganz genau? Meine Frage zum letzten Video - was bedeutet denn das jetzt?
Positive Motivation Man kam im Verlauf der Hundeausbildung zur Erkenntnis, dass positives Verstärken von Verhalten des Hundes positiven Einfluss auf desen Arbeitsmoral hat und er will von sich aus ein bestimmtes Verhalten häufiger zeigen, weil es ihn zu seinem Erfolg führt - was auch immer das für ihn ist (Leckerli, Spiel etc.). Der Hund möchte von Natur aus schnellstmöglich seine Bedürfnisse stillen und zu seinem Erfolg gelangen - vorausgesetzt er ist motiviert und er hat eine Erwartungshaltung. Wir streben eine nachhaltige Ausbildung an, machen uns das zunutze und arbeiten daher ausschliesslich mit positiver Motivation und versuchen den Misserfolg des Hundes auf null zu minimieren, sodass er, ‚geblendet und getrieben‘ von seinem Erfolg/Motiv, gerne mit uns arbeitet und entsprechend erwünschtes Verhalten häufig zeigt. Sollte er eine ihm bekannte Übung nicht oder nicht korrekt ausführen, ärgert er sich aufgrund seiner Erwartungshaltung/Hoffung über die verpasste Chance seines Erfolges, weil wir ihm diese verwehren und somit bemüht er sich bei der nächsten Chance mehr. Wir sind weg von Druck und Zwang, weil diese Lernform/Lerntechnik nicht unserer Philosophie entspricht und auch überhaupt nicht zum Ziel führt - vor allem nicht nachhaltig. Sobald Hundeausbildung keinen Spass macht - dem Hundeführer und dem Hund - sollte man die Vorgehensweise hinterfragen. Gegenseitiger Respekt und Empathie bringen uns weiter. Liebt was ihr tut und zeigt Euren Hunden wie schön es ist, mit Euch zu arbeiten. |
Was kann ich vorbeugend tun?
Das war die Frage eines Followers auf Instagram, der gerne wissen möchte, was er für seinen Hund tun kann, damit er Verletzungen vorbeugen kann. Mit der richtigen Vorbereitung machen Training und co. nicht nur viel mehr Spass, sondern Verletzungen können damit aktiv vorgebeugt werden. Grundsätzlich gilt immer, egal welche sportliche Aktivität ihr mit euren Hunden macht, aufwärmen. Je nach dem was ihr mit ihm machen wollt, solltet ihr auf jeden Fall und im absoluten Minimum eine Aufwärmgassirunde machen, wobei er sich dann auch gleich versäubern kann. Keiner von uns geht nicht aufgewärmt einer sportlichen Aktivität nach (und falls schon, ist das eher schlecht :-)) und so sollten wir uns auch um unsere Hunde bemühen. Hier gibt es wirklich einfach und kleine Übungen damit wir den Hund auf Betriebstemperatur bringen können. Natürlich gibt es bezüglich Aufwärmen Spezifikationen, aufgrund dessen, dass wir je nach "Sportart" alle Partien, welche einer erhöhten Belastung ausgesetzt werden, vorbereiten und aufwärmen wollen. Hierzu könnt ihr mich ungeniert kontaktieren. Nach der Gassirunde empfehle ich sämtliche Muskulatur aufzuwärmen und Gelenke zu mobilisieren. Nachfolgend nur einige persönliche Übungsbeispiele. Um speziell die Extremitäten vorzubereiten mache ich mehrmaliges Wiederholen der Sitz, Platz, Steh Übungen. Ausserdem wärme ich immer zusätzlich noch den Halsbereich auf, weil dieser Bereich meistens auch sehr belastet wird. Hierfür nehme ich meinen Hund zwischen meine Beine ins Sitz und lenke ihn/seinen Kopf mit einem Guddeli langsam von links nach rechts und von oben nach unten - dabei bewegt er lediglich seinen Kopf/Hals. Was ich auch ganz oft mache, ist die "Slalom um meine Beine" Übung. Ich liebe diese Übung - sie macht nicht nur enorm Spass, sondern bewirkt auch noch einiges. Im besten Fall kann sich eure Hund auch vorne Ablegen; die "Diener" Übung - bei beiden Übungen mobilisieren wir die Wirbelsäule nochmals schön und die Rückenmuskulatur wird optimal aufgewärmt. Es gibt noch so viele guten und effiziente Übungen. Was mir doch noch viel wichtiger scheint zu erwähnen: geht nicht gleich sofort an jedes Limit, sondern fahrt die Trainingsintensität langsam hoch und gibt eurem Hund, bei egal welchen Aktivitäten, Zeit - damit sich auch sein Körper für gewisse Bewegungen/Übungen/Aktivitäten formen und entwickeln kann. Neben dem Aufwärmen gehören noch weitere Dinge zur Vorbereitung dazu, beispielsweise auch die richtige Ausrüstung (Halsband/Geschirr) oder aber auch die richtige Technik (z.B. Hochsprung; aufsteigend antrainieren und nicht gleich ganz hoch starten - hier ist Absprung und Ladung essentiell). Wer sich über folgende Punkte Gedanken macht und entsprechende Massnahmen unternimmt - ist schon sehr gut dabei und kann das Risiko schon deutlich reduzieren: - Warm Up - Richtige Ausrüstung - Grenzen kennen (Die Eigenen und die des Hundes) Für weitere Fragen meldet Euch ungeniert. |
Was macht ein Hundephysiotherapeut? Was beinhaltete deine Ausbildung? Wie kann ich mir diesen Job vorstellen?
Grundsätzlich befasst sich der Hundephysiotherapeut mit dem Erhalt, der Verbesserung oder sogar der Wiedererstellung des Bewegungsapparates des Hundes. Hier zu arbeitet der Hundephysiotherapeut mit verschiedenen Techniken, welche er während der Ausbildung lernt. Während des fast 3 jährigen Studiums befassten wir uns davon 4 Semestern intensiv mit Veterinärmedizin und somit über diverse Bereiche der Tiermedizin (hauptsächlich über den Hund) - dazu gehören beispielsweise Endokrinolgie (Hormone), Pathologie, sämtliche Organe, Anatomie (ja wird mussten sämtliche Muskeln und Knochen auswendig lernen ), Verdauungstrakt, Kreislauf, Respiration, Zytologie, Knochen- und Gelenksaufbau, Untersuchungsmethoden etc. um nur einige zu nennen. Dies umfasste ca 40% des Abschlusses - mündlich und schriftlich. Die restlichen 60% behinhalteten die physiotherapeutische Prüfung - mündlich, schriftlich und praktisch. (Hier kann ich mich gut an meinen Prüfungspatienten erinnern - ein wunderschöner weisser Schweizer Schäferhund). Physiotherapeutische Behandlungen in der Praxis lernten wir von Fachspezialisten. Thematiken sind nebst den verschiedenen Behandlungsformen (Dorntherapie, Manuelle Therapie, Lymphdrainage, Hydrotherapie, Elektrotherapie, Massage...)natürlich auch die ganze Biomechanik, Arthrokinematik, Palpation, Ganganalyse und Gangschulung, Trainingstherapie (Kraft, Ausdauer, Koordination und Kondition) und viele mehr. Eine unglaublich anspruchsvolle und spannende Zeit - aber es hat sich gelohnt - ein Beruf, der glücklich macht . Falls ich weitere Fragen diesbezüglich beantworten darf, meldet Euch ungeniert. |
Hirudotherapie? Für was verwendet man Blutegel? Was machen die genau?
Ich habe unglaublich viel über Blutegel gehört und gelesen und deshalb habe ich im 2018 während meinem Studium eine Weiterbildung im Bereich Hirudotherapie/Blutegeltherapie genossen. Wenn wir ehrlich sind, machen die Blutegel folgendes: Sie essen bzw. trinken… Also Nahrungsaufnahme für die kleinen Tierchen und für uns und unsere Tiere eine Möglichkeit danke Enzyme, welche die Blutegel beim Blutzapfen freigeben, diversen Faktoren entgegenzuwirken. Diese mind. 30 Substanzen, welche die Blutegel freigeben, wirken unter anderem gegen Entzündungen, Schmerzen, Wundheilungsstörungen, Blutergüssen etc. Ausserdem hemmen sie die Blutgerinnung und deshalb blutet die kleine Wunde relativ lange nach. Die Blutegel Behandlung gehört zu den ältesten und traditionsreichsten in der Medizin. Heute erleben die Blutegel quasi ein Comeback. Früher brauchte man sie vor allem für lokalen "Aderlass" - Mittlerweile wurde die Wirkung des Speichels entdeckt und deshalb werden sie besonders geschätzt. Sie werden bei zahlreichen chronischen Krankheiten eingesetzt. Grundsätzlich wirken Blutegel: - schmerzlindernd - durchblutungsfördernd - entzündungshemmend ... Ausserdem gibt es noch diverse andere spannende Erkenntnisse über Blutegel. Ich brauche die kleinen Helfer momentan vor allem für Hunde mit starker Arthrose. Das hat sich wirklich bewährt. Falls Ihr noch mehr über die kleinen Tierchen und ihren Einsatz wissen möchtet, lasst es mich wissen. |
aus gegebenem Anlass:
Bandscheibenvorfall beim Hund Wie/Was/Warum Ein Bandscheibenvorfall ist sehr sehr schmerzhaft. Bandscheibenvorfälle entstehen meist als Folge von degenerativen Veränderungen der Bandscheibe. Das heisst entweder durch normale Altersvorgänge, aber auch durch Überbelastung, Übergewicht oder aber auch genetischbedingt. Die betroffenen Hunde wollen oftmals nicht am Kopf oder Hals berührt werden. Zum Teil zeigen die Hunde Lähmungen, Koordinationsstörungen, einen staksiger Gang, verspannter und aufgekrümmter Rücken, aber auch eine steife Kopf- und Halshaltung. In schlimmeren Fällen treten auch Harn- und/oder Kotinkontinenz auf. Natürlich zeigen die Hunde je nach Schweregrad unterschiedliche Symptome. Nichtsdestotrotz ist eine tierärztliche Untersuchung unumgänglich. Eure Hundephysiotherapeuten werden Euch ohne ärztliche Diagnose an den Tierarzt verweisen. Der TA wird mittels bildgebender Verfahren eine Diagnose stellen (Röntgen etc.). Der Schweregrad des Bandscheibenvorfalls ist essentiell wichtig für das weitere Vorgehen – das heisst die Art der Behandlung eines Bandscheibenvorfalls beim Hund ist abhängig von dessen Schweregrad. Bei leichten Fällen macht eine konservative Therapie Sinn – bei schwerwiegenden oder auch wiederkehrenden Fällen ist eine Operation empfehlenswert. Ob nach einer chirurgischen oder konservativen Behandlung, mit der Physiotherapie können gute Erfolge erzielt werden. Ziel ist immer die Schmerzlinderung, sowohl bei der konservativen Behandlung als auch nach einer OP. Bei einer konservativen Behandlung wird zuerst die verkrampfte und verspannte Rückenmuskulatur gelockert, dadurch wird der Druck genommen, wodurch auch eine spontane Rückbildung des Vorfalls begünstigt wird. Die Physiotherapie wirkt auch einer sogenannten Atrophie (Rückbildung der Muskulatur) entgegen. Koordinationsübungen, Geh- und Stehübungen und Übungen, die die Muskelsteuerung durch die Nerven fördern, sind auch optimal. Die Physiotherapie nach einem Bandscheibenvorfall ist individuell auf den Patienten abzustimmen. Passt auf Eure vlora Foto: Bandscheibenvorfall Halswirbel |
Hundepfötli im Winter
Der erste Schnee ist da . Im Winter sind die Pfoten durch Kälte, Streusalz oder Eis besonderen Belastungen ausgesetzt. Die ‚Pfötli’ werden enorm beansprucht und brauchen in dieser Jahreszeit etwas mehr Aufmerksamkeit. Vor allem Streusalz greift die Ballen extrem an. Hier empfiehlt sich die Pfoten nach dem Spaziergang mit lauwarmem Wasser abzuspülen und ein wenig mit Vaseline oder ähnlichem einzureiben. Das beugt vor, dass sie nicht spröde und rissig werden. Nun aus eigener Erfahrung ist letzteres etwas schwierig - die Vaseline bleibt meistens auf dem Teppich oder Boden und nicht an der Hundepfote . Hat der Hund bereits offene oder empfindliche Pfoten gibt es mittlerweile eine riesen Auswahl an wirklich guten Schuhen. Ansonsten kann Euch Euer Tierarzt die eine oder andere Empfehlung geben. Ist Eure Seidennase ein Langhaar bilden sich im Schnee oft die Klumpen an den Beinen/Pfoten - hier entweder über den Winter in dem Bereich das Fell kürzen oder jeweils einfach mit lauwarmem Wasser rauswaschen. Ach übrigens - ich finde Hundemänteli überhaupt nicht peinlich - es gibt mittlerweile echt sehr gute - bei Hunde ohne Unterwolle oder auch ältere Hunde eine wirklich gute Sache. Ihr schützt sie so vor Blasenentzündungen etc. Achtet dabei darauf, dass sie wasserdicht sind und sie sich nicht mit Wasser vollsaugen, damit es darunter nicht feucht wird und ihr dann eher das Gegenteil bewirkt. Ich wünsche Euch und Euren Hundis schöne Spaziergänge im Schnee |
Dienst- und Sporthunde
Der Ursprung für meine Ausbildung zur Hundephysiotherapeutin sind die Spitzensportler unter den Hunden. Im Diensthundewesen tätig bin ich hofft mit diversen physischen Problemen der Hunde konfrontiert, deshalb lag mir das vor allem am . Heute weiss ich; viele der Verletzungen hätte man einfach und effektiv vorbeugen können. Körperlich gesunde Bereitschaft ist einer der Voraussetzungen um Leistung erbringen zu können Diese Hunde sind Athleten und sind stets hoher körperlichen Belastungen ausgesetzt. Bei ihnen besteht ein grösseres Verletzungsrisiko. Auch die hohe muskuläre Beanspruchung im Dienst oder Sport führt vielmals zu starken Verspannungen oder Verhärtungen nicht auch schlussement durch wiederkehrende unnatürliche Körperhaltungen oder Fehlbelastungen. Die Physiotherapie bietet eine präventive Hilfestellung. Durch propriozeptives Training, regelmässige Massagen, Warm-up/Cool-down Programm etc. kann vorbeugend eingewirkt werden, damit gar nicht erst ein grösseres physisches Problem entsteht. Ich bin überzeugt, dass durch kontrolliertes und vor allem auf das „Einsatzgebiet“ konzentriertes körperliches Vorbereiten unserer Hunde - d.h. mittels Bewegung und einfachen Übungen den Bewegungsapparat unserer Hunde auf Betriebstemperatur bringen und alle Partien, welche einer erhöhten Belastungen ausgesetzt werden, vorbereiten und aufwärmen - beugen wir Verletzungen vor, viele deren physischen Probleme entstehen nicht und uns unser Partner bleibt uns länger fit und erhalten. |
Passgang
Viele fragen mich: "Mein Hund läuft im Pass, hat er ein physiologisches Problem?" Viele Hundebesitzer kennen den Begriff Passgang nicht, sie werden erst darauf aufmerksam, nachdem ein Tierarzt oder Physiotherapeut ihnen davon erzählt. Das sieht dann so aus: während die rechten Beine gleichzeitig oder nahezu gleichzeitig auftreten und das Körpergewicht tragen, befinden sich die rechten Beine in der Luft und schwingen nach vorn und dann dementsprechend umgekehrt. Grundsätzlich ist der Passgang schon als unphysologisch zu betrachten. Obwohl dieser beim Wechsel vom Schritt in den Trab z.B. auch auftritt. Meistens so kurz, dass es dem Hundehalter auch gar nicht auffällt. Der Passgang gilt als Energiespargang. Einige Hunde nutzen ihn als Schonhaltung auf weiten Distanzen und das meistens um ihre Gelenke zu schonen. Hier gilt es, wenn der Hund oft oder gar immer "passt", auf Ursachenforschung zu gehen. Meist sind für diesen Schongang Gelenks- und/oder Wirbelsäulenschmerzen ausschlaggebend. Natürlich kann es sein, dass genau DEIN Hund zu den 10% der Hunde gehört, welche von Geburt an "passen". Es gibt noch weitere mögliche Ursachen wie z.B. Erkrankungen der inneren Organe, aber auch das Alter und Gewicht können eine Rolle spielen. Physiotherapeutisch ist der Ablauf meist so, dass wir nach einer Gangbildanalyse, (wobei es dem Besitzer meistens das erste Mal auffällt, dass der Hund passt) die Gelenke und die Wirbelsäule auf Beweglichkeit und Schmerzhaftigkeit überprüfen. Nach einer ersten Einschätzung wird dein Physiotherapeut euch, wenn nötig, zum Röntgen zum Tierarzt verweisen. In der Regel kriegen die Hundebesitzer hier Diagnosen, die den Bewegungsapparat betreffen. Sind die Röntgenbilder nicht aussagekräftig genug, wird der Tierarzt weitere Untersuchungen empfehlen. Liegt das Problem am Bewegungsapparat, erstellt der Physiotherapeut mit Dir anhand des tierärztlichen Berichts inkl. Röntgenbilder ein Therapieplan. Logischerweise wird unser langfristiges Ziel, das Abtrainieren und Abgrenzen der Schonhaltung und der Fehlbelastung sein. Noch viel wichtiger ist aber die kurzfristige Zielsetzung, welche bei mir immer sehr hohe Priorität hat: Schmerzreduktion. |
Ballspielen
Auf einigen Anfragen hier einige Physiotherapeutische Anregungen zum Thema Ballspiel. Ach wie sehr liebt es mein Hund. Grundsätzlich sollte das Ball Werf – Apportier Spiel durch den Hundehalter gestartet und beendet werden. Denn es fängt beim „Ball betteln-hüpf-tänzchen“ an. „Der hat sogar noch ein Stück Wiese mitapportiert“ - Sieht vielleicht lustig aus; aber da passiert ganz schön viel im Hundekörper. Das abrupte Starten aus dem Stand, vielleicht sogar aus der Drehung und das abrupten Bremsen und auf den Ball-stürzen in Höchstgeschwindigkeit ist weder für Gelenke wie Ellenbogen-, Schulter- oder Hüftgelenk gut, nein auch Wirbelsäule und Bandscheiben müssen da einiges aushalten. Diese werden durch eine enorme Belastung gestaucht. Der Hund befindet sich in diesem Ballspiel meist in so einer hohen Trieblage, dass Schmerzen nicht wahrgenommen und/oder ignoriert werden. Oft bemerkt man erst später Zuhause oder Tage danach, dass der Hund nur schwer hochkommt oder sogar humpelt. Es können so wirklich langfristige Schäden am gesamten Bewegungsapparat des Hundes entstehen. Man muss nicht darauf verzichten, aber man könnte es optimieren. Zum Beispiel um Frustration oder Stress beim Ballspiel zu vermeiden, lässt sich doch das Jagdspiel ganz einfach auch mal zu einem hervorragenden Suchspiel umfunktionieren. Das heisst um ein aufgedrehtes Spiel zu vermeiden, bringe ich meinen Hund in eine feste Position - von hier aus darf er den geworfenen Ball suchen. Auch kann man den Hund auf die körperliche Belastung vorab mit einem kurzen Warmup vorbereiten. Was denkt ihr über das Ballspiel? Ich würde mich über eure Kommentare freuen. |
Wie viel Schlaf braucht mein Hund
Der Mensch benötigt genügend Schlaf um sich zu regenerieren und neue Kraft zu sammeln. Wie sieht’s mit unseren Hunden aus? Der Begriff „Hundemüde sein“ kommt anscheinend nicht von ungefähr. Denn während wir mit 7 bis 9 Stunden Schlaf pro Nacht gut auskommen (ja - einige bräuchten deutlich mehr Schlaf ), brauchen unsere Hundis doch bis zu 22 Stunden am Tag. Natürlich je nach Alter und Gesundheitlichen Zustandes des Hundes. Erwachsene Hunde brauchen ungefähr 17 - 20 Stunden am Tag, während Welpen sowie alte oder kranke Hunde täglich sogar bis zu 20 – 22 Stunden Ruhe und Schlaf benötigen. Das ist wohlverstanden auch das Dösen, Ausruhen und der Tiefschlaf mit einkalkuliert. Der Tiefschlaf macht nur etwa 20% der Zeit aus. Und Achtung: Nicht jeder Hund ruht sich von alleine aus... Auch wenn die Hunde durchaus spüren, dass sie müden sind, habe wir sie über Jahrhunderte so trainiert, dass sie uns „stets zur Verfügung stehen“. Viele Hunde sind so auf Herrchen und Frauchen fixiert, dass sie auf keinen Fall etwas verpassen möchten. Aber Schlafmangel ist ein Problem, dass wir ernst nehmen sollten. Genau wie beim Mensch kann zu wenig Schlaf über kurz oder lang zu gravierenden Problemen mit der Gesundheit führen. Unterstützt Eure Hunde dabei genug zu Schlafen - Selbständig auf Schlafplatz legen - Im Verhalten bestätigen - Tagesablauf – Rhythmus - Idealer Schlafplatz – Ruhezone |
„Ich glaube mein Hund trinkt zu wenig!“
Wie viel Wasser braucht ein Hund? Täglich ausreichend zu trinken ist nicht nur für uns Menschen wichtig; Auch unsere Hunde brauchen ausreichend Flüssigkeit. Doch wie viel sollte denn mein Hund trinken? Grundsätzlich benötigt ein ausgewachsener Hund 40 bis 100 ml Wasser pro Kg Körpergewicht. Die Wasserversorgung ist enorm wichtig, nicht nur als Bestandteil in der Ernährung. Wasser gilt als wichtigster Nährstoff. Wasser hat verschiedenste Funktionen z.B. ist es unentbehrlich für die Lösung der Futterbestandteile im Verdauungstrakt. Auch ist es zuständig für den Transport von Nährstoffen aus dem Darm über die Blutbahn zu den Geweben. Ausserdem ist es verantwortlich für den Zellstoffwechsel und für die Ausscheidung von harnpflichtigen Stoffen über die Nieren. Last but not Least regelt es auch die Körpertemperatur. Der Wasserbedarf des Hundes ist abhängig von diversen Faktoren: Körpergewicht, Wasserverlust, Aussentemperaturen, Aktivitätsgrad, Art der Fütterung... Grundsätzlich gilt: Sauberes Wasser sollte jederzeit verfügbar sein. |